Freitag, 11. Mai 2012

Rohstoff – Hunger Kupfer, Gold, Öl – die Rohstoffausbeutung in Peru, Vortrag und Gespräch

Mittwoch, 16.05.2012  »  19.00 Uhr im   Evangelischen Forum Hanau ,
Akademiestraße 7, 63450 Hanau

Rohstoff – Hunger

Kupfer, Gold, Öl – die Rohstoffausbeutung in Peru

Vortrag und Gespräch

David Lovatón, Rechtsanwalt, Institut für Rechtsverteidigung (IDL – Instituto de Defensa Legal), Lima/Peru

Adrian Oelschlegel, Brot für die Welt, Regionalverantwortlicher für Lateinamerika

Eine Veranstaltung der Evangelischen Forums Hanau und der Ökumenischen Werkstatt Main-Kinzig der EKKW in Kooperation mit Brot für die Welt und und Amnesty International, Hanau
 

Das südamerikanische Land hat an der Pazifikküste das steil ansteigende Anden-Hochland und im Osten das Amazonas-Tiefland. Es ist reich an natürlichen Ressourcen wie Fischen, Mineralien, Metallen, Erdöl und Erdgas sowie Edelhölzern. In den letzten Jahren hat Peru ein enormes Wirtschaftswachstum erlebt, vorrangig durch den Export seiner Rohstoffe.

Doch trotz gigantischer Gewinne der in Peru operierenden transnationalen Konzerne lebt ein Großteil der peruanischen Bevölkerung weiterhin in bitterer Armut. Nicht nur die materielle Armut plagt die Menschen. Besonders schlimm für die Bevölkerung sind die verheerenden Umwelt schäden des Bergbaus und der Erdölförderung: Wasserquellen versiegen oder werden verseucht, Böden werden vergiftet und veröden.

Die Ausbeutung dieser Bodenschätze geschieht fast immer, ohne die betroffene Bevölkerung zu informieren oder zu befragen. Häufig erfahren die Menschen erst vom geplanten Bergbau oder der Erdölförderung, wenn die Bagger vor der Haustür stehen.

Die Partner-Organisationen von »Brot für die Welt« in Peru setzen sich für die Einhaltung der Menschenrechte ein, so auch das Institut für Rechtsverteidigung (IDL – Instituto de Defensa Legal). Aufgrund seiner mutigen Arbeit erhielt auch IDL Bedrohungen und wurde von Regierungsstellen und Presse öffentlich diffamiert.

Auf Einladung von »Brot für die Welt« ist der international bekannten Anwalt David Lovatón von IDL im Mai in Deutschland, um über die engagierte und mutige Arbeit in IDL zu berichten. Nach dem Vortrag, der ins Deutsche übersetzt wird, besteht wie immer Gelegenheit zum Gespräch.

 

http://www.ev-forum-hanau.de/aaa/a19.html

Donnerstag, 3. Mai 2012

Día Mundial de la Libertad de Prensa / Internationaler Tag de Pressefreiheit

Desde Pakistán hasta Colombia, desde México hasta Sudán, así como en la mayoría de los Estados que integran Europa Oriental y Oriente Medio, periodistas que trabajaban en medios de comunicación tradicionales fueron víctimas de acoso, ataques, prisión injusta e incluso homicidio simplemente por hacer su trabajo.
América
En toda América Latina y el Caribe, los periodistas que intentan poner al descubierto los abusos de poder, las violaciones de derechos humanos y la corrupción a menudo son blanco de ataques y hostigamiento.
En México, Colombia, Cuba, Honduras o Venezuela, las autoridades o las bandas criminales han actuado contra periodistas que informaban sobre asuntos de derechos humanos, abusos de poder y corrupción.
México es uno de los países más peligrosos del continente: quienes trabajan para medios de comunicación en el norte del país están especialmente expuestos a sufrir ataques.
El 28 de abril apareció el cadáver de la periodista Regina Martínez en su domicilio de Veracruz. Regina trabajaba para la revista política Proceso y llevaba más de tres decenios informando sobre asuntos de inseguridad, tráfico de drogas y corrupción. Las autoridades locales afirmaron que iban a investigar el homicidio.
Mientras, el Senado mexicano aprobó una ley para proteger a periodistas y activistas de derechos humanos amenazados.
Pero México no es el único país en el que los trabajadores de medios de comunicación corren un gran peligro por hacer su trabajo.
Dina Meza, periodista y activista de derechos humanos hondureña, recibió sucesivas amenazas de violencia sexual a principios de 2012. El 6 de abril caminaba con sus hijos por su barrio cuando observó que dos hombres les estaban haciendo fotos.


Redaktionsgebäude der Zeitung "El Siglo de Torreón" im 
November 2011: Schutzmechanismus muss nun verstärkt werden: © El Siglo 
de Torreón 
Redaktionsgebäude der Zeitung "El Siglo de Torreón" im November 2011: Schutzmechanismus muss nun verstärkt werden: © El Siglo de Torreón

1. Mai 2012 - Im April hat der mexikanische Kongress einstimmig zwei wichtige Gesetze beschlossen, die den Schutz der Menschenrechte in Mexiko verbessern sollen.
Eines ist das Gesetz über einen verbesserten Schutzmechanismus für MenschenrechtsverteidigerInnen und JournalistInnen. Es schafft einen klaren Rechtsrahmen für die Kooperation zwischen den Behörden des Bundes und der Bundesstaaten, um wirksame Maßnahmen zum Schutz von gefährdeten Menschenrechtsverteidigern und Journalisten umzusetzen. Für die Wirksamkeit und Legitimität des Mechanismus wird die umfassende Beteiligung von Vertretern der Zivilgesellschaft entscheidend sein.
Das zweite ist das Opfer-Gesetz (Ley General de Víctimas). Es sieht die Verpflichtung staatlicher Stellen auf Bundes-, Bundesstaats- und Gemeinde-Ebene vor, allen Opfern von Verbrechen und Menschenrechtsverletzungen Beistand, Unterstützung und Wiedergutmachung anzubieten. Dazu gehört auch das Recht auf Schutz, Wahrheitsfindung, Gerechtigkeit und Entschädigung.
Amnesty International fordert die Regierung von Präsident Calderón auf, diese Gesetze zu unterzeichnen und zu veröffentlichen, damit sie so schnell wie möglich in Kraft treten. Gleichzeitig drängt Amnesty die Regierung dazu, die Bestimmungen in Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft so schnell wie möglich konkret umzusetzen.
Der bereits zwischen dem Innenministerium und der Zivilgesellschaft vereinbarte Schutzmechanismus für MenschenrechtsverteidigerInnen und JournalistInnen muss nun verstärkt werden. Mit Hilfe des neuen Gesetzes müssen konkrete operative Protokolle vereinbart und Ressourcen bereitgestellt werden, damit seine Wirksamkeit garantiert ist.
Entscheidend wird ferner sein, dass die staatlichen Stellen ihre Verantwortung nicht auf einen Schutzmechanismus beschränken. Die Straflosigkeit für Bedrohungen, Angriffe und Morde an Menschenrechtsverteidigern und Journalisten stellen nach wie vor das größte Hindernis für die Sicherheit dieser wichtigen sozialen Akteure dar. Daher sind konkrete Maßnahmen für eine Beendigung der Straflosigkeit dringend notwendig.
Der Mord an der Journalistin Regina Martínez von der Wochenzeitschrift Proceso in Veracruz am 28. April hat erneut gezeigt, wie verwundbar Journalisten und Menschenrechtsverteidiger in Mexiko sind. Es darf nicht zugelassen werden, dass dieses Verbrechen wie so viele andere straflos bleibt.
Straftäter zur Verantwortung zu ziehen und den Schutz von Opfern, Journalisten und Menschenrechtsverteidigern sicherzustellen sind wesentliche Schritte für eine Verbesserung der Menschenrechtslage in Mexiko.

 Mehr Fälle unter: http://www.amnesty-meinungsfreiheit.de/aktuell/aktuell.html#amerika